Namibia

Grenzenloses Flugerlebnis …

Segelfliegen in Namibia

Namibia zählt zu den besten Segelflugdestinationen der Welt. Bemerkenswerte thermische Aufwinde auf über 6.000 m lassen dich atemberaubende Strecken fliegen. Du erfreust dich über Wettersicherheit während deines gesamten Urlaubs – in der Segelflugsaison von November bis Jänner kann man nahezu jeden Tag fliegen.

Ein grenzenloses Flugerlebnis! Hier erwartet dich Segelfliegen pur.

In Namibia kann auf etwa 900 x 400 km mit nur wenigen Luftraumeinschränkungen frei geflogen werden. Im Süden haben wir mit ca. 500 x 400 km bis auf FL195 das wohl größte per Notam verlautbarte Segelfluggebiet der Welt. Dazu erstreckt sich das Fluggebiet im Osten noch weitere 900 x 200 km in den Luftraum von Botswana. Gewaltige Flüge von bis zu 1.400 km wurden schon erreicht. 1.000 km FAI-Dreiecke und 1.000 km Ziel-Rück-Flüge sind möglich. Spitzenpiloten fliegen rund der Hälfte der Tage über 1.000 km.

Steigwerte von 8-10 m/s findest du nicht immer, werden aber jedes Jahr dokumentiert und lösen regelrecht Jubelschreie im Cockpit aus. Die generelle Höhenfreigabe liegt bei FL195. So kannst du aus fast 6.000 m einen Endanflug von über 200 km ansetzen.

Dornstrauch- und Trockensavanne …

Die Landschaft

Hauptsächlich fliegst du über die Kalahari, eine Dornstrauch- und Trockensavanne. Aufgrund des Sandes wird die Kalahari auch als Wüste bezeichnet. Sie liegt beidseitig des südlichen Wendekreises und reicht von der südafrikanischen Provinz Nordkap über Namibia und Botswana hindurch bis nach Angola und Sambia. Ihre Fläche beträgt über eine Million Quadratkilometer.

Im Westen stellt das Naukluftgebirge oftmals die Wettergrenze dar. Das erlaubte Fluggebiet geht bis in die dahinter liegende Namib Wüste. Treffen die Luftmassen der Namib und der Kalahari aufeinander, kommt es immer wieder zu 100 bis 200 Kilometer langen Konvergenzlinien – ein unglaubliches Flugerlebnis!

Von deinem Cockpit aus sieht die Kalahari flach und endlos aus. Mit klarer Sicht siehst du die Wendepunkte weit voraus. Fliegst du tiefer, entdeckst du die Großteils unberührte Landschaft: Die Salzpfannen und endlosen Dünen der rötlichen Sandwüste im Osten, die Felsen und Canyons des Naukluftgebirges, sowie die bizarren weißen Formen der Namib im Westen.

Im weichen Abendlicht zeigt sich ein atemberaubendes Afrika, das du ewig in Erinnerung behalten wirst.

Viele Sonnentage …

Das Klima

Namibia hat mehr als 300 Sonnentage im Jahr. Von Oktober bis April, während des namibischen Sommers, liegen die Tagestemperaturen bei etwa 30 °C. Um den Jahreswechsel kann es auch 40 °C warm werden. Durch die geringe Luftfeuchtigkeit sind diese Temperaturen gut verträglich. Nachts sinken die Werte kaum unter 20 °C.

Im Hochland Namibias fällt der Sommerregen. Das bedeutet: Zwischen November und April fällt häufig starker Regen – im Durchschnitt an vier bis neun Tagen pro Monat, von November bis April. Während dieser Zeit zeigen sich überwältigend schöne Naturschauspiele am Himmel und auf der Erde.

Zum Fliegen ist diese Zeit perfekt, da es meist nur örtlich und zeitlich begrenzte Schauer gibt. Nachts ist es oft klar, so kannst du bei angenehmen 20 °C den beeindruckenden Sternenhimmel beobachten – ein unvergessliches Erlebnis!

Namibia …

Über das Land

Der Name Namiba leitet sich von der Wüste Namib ab, die den gesamten westlichen Küstenraum einnimmt. Er wurde gewählt, um keines der vielen namibischen Völker zu benachteiligen. In Namibia leben viele verschiedene Völker: Damara, Herero, Himba, Ovambo, San (Buschleute), Nama (Hottentotten), Kavango, Rehoboth Baster, Buren, ca. 20.000 Deutschnamibier, etwa 750 Österreicher usw. Die weiße Bevölkerung Namibias beträgt rund 6 % der Gesamtbevölkerung.

So vielfältig die Völker sind, so unterschiedlich sind auch die Sprachen. Mit der Amtssprache Englisch kann man sich im gesamten Land gut verständigen. Sehr verbreitet ist auch Afrikaans. Da jeder Volksstamm seine eigene Sprache hat, gibt es viele weitere wie Ovambo, Rukwangalie, Damara oder Nama, das durch seine vier Klicklaute heraussticht.

Die trockene Landschaft war ursprünglich von den Völkern der San (Buschleute) und der Damara besiedelt. Das Gebiet des heutigen Namibia wurde im Jahre 1884 ein deutsches „Schutzgebiet“ – Deutsch-Südwestafrika blieb bis zum Ende des Ersten Weltkrieges eine deutsche Kolonie. Noch heute gibt es viele deutsche Straßen- und Flussnamen. 1920 stellte der Völkerbund Namibia unter südafrikanisches Mandat, das seine eigenen Gesetze, wie die zur Apartheid, in Namibia einführte. Namibia erlangte im Zuge des Namibischen Befreiungskampfes am 21. März 1990 (Walvis Bay 1994) die Unabhängigkeit von Südafrika.

Namibia ist aufgrund des großen Flächenanteils der Namib-Wüste eines der am dünnsten besiedelten Länder der Erde. Es leben gerade mal 2,1 Millionen Einwohner auf 824.000 km². Das Land hat eine stabile parlamentarische Demokratie und gilt als sicher. Die Hauptstadt und größte Stadt Namibias ist Windhoek. Die Wirtschaft ist stark durch die Bereiche Landwirtschaft, Fischerei, Tourismus und Bergbau ­– speziell von Uran, Gold, Silber – geprägt.